Drei Tage ist der September nun schon alt, Baby Leo, es ist kaum zu glauben, ganze zwei Wochen und ich finde endlich die Zeit, die ich mir bereits seit einigen Tagen nehmen möchte, um euch lieben und zum Großteil fremdem Menschen da draußen zu danken. Zu danken für all die, keinesfalls selbstverständlichen, von Herzen kommenden Glückwünsche zur Geburt unseres zweiten Wunders, das in diesem Moment, friedlich schlummernd, zwischen mir und seinem großen Bruder, der sich von einem anstrengend Vormittag in der KiTa erholt, liegt.
Alles nur ein Traum?
… Und wenn ich diese zwei wundervollen Menschenkinder so ansehe, was ich im Übrigen am liebsten den lieben langen Tag tun würde, dann kommt es mir, auch nach vierzehn Tagen, noch immer vor, wie ein Traum. Scheint doch alles, angefangen bei der Geburt, über Leo als Neuankömmling in unserer kleinen Familie, Ben als großen Bruder und die Harmonie unseres Zusammensein perfekt zu sein. So perfekt, dass ich manchmal den Drang verspüre, mich kneifen zu lassen und mir zugleich wünsche, dass diese Blase, gefüllt mit purem Glück, in der wir uns momentan befinden, niemals platzen möge. Denn die Realität übertrifft gerade all die positiven Visionen, die ich von uns, zu viert, als Familie, hatte.
Es mag kitschig klingen und manch Außenstehender wird Schwierigkeiten haben, sich eine derart heile Welt mit einem Kleinkind und einem Neugeborenen vorstellen zu können, für mich, für uns, jedoch könnte es nicht schöner und wir nicht erfüllter sein. Wir alle. Und ja, dies wage ich auch an Baby Leo‘s Stelle zu behaupten, der einem kleinen Engel gleich, sehr genügsam und mit Stillen, Schlafen und die Windel füllen, mehr als zufrieden ist. – Ist er wach, beobachtet er am Liebsten, in seinem Moses-Korb am Fenster liegend, die Natur oder aber seinen großen Bruder, der ihn ebenfalls keine Sekunde aus den Augen lässt und ihn von Beginn an abgöttisch liebt.
Mein happy me-September
– Der in erster Linie den Kleinsten, meinen beiden großartigen Jungs, gelten soll. Schließlich sind sie die Ursache für besagte Blase und vor allem dafür, dass mein Mann und ich, uns endlich vollkommen fühlen dürfen.
Aus diesem Grund möchte ich euch folgende Karte, die mich bereits seit Ben’s Geburt vor über drei Jahren begleitet und immer wieder inne halten lässt, zeigen. Denn wenn auch jede Mutter und jeder Vater Erziehen oder aber bedürfnisorientiert Leben, woran ich mich intuitiv orientiere, differenziert sieht und umsetzt, so erreichen diese Worte doch hoffentlich die Herzen aller Eltern!
Was ein Kind lernt
Ein Kind, das wir ermutigen,
lernt Selbstvertrauen.
Ein Kind, dem wir mit Toleranz
begegnen, lernt Offenheit.
Ein Kind, das Aufrichtigkeit
erlebt, lernt Achtung.
Ein Kind, dem wir Zuneigung
schenken, lernt Freundschaft.
Ein Kind, dem wir Geborgenheit
geben, lernt Vertrauen.
Ein Kind, das geliebt und umarmt wird,
lernt, zu lieben und zu umarmen und
die Liebe dieser Welt zu empfangen.
Autor unbekannt
Mit diesem Wunsch, für alle Kinder dieser Welt, verabschiede ich mich erst einmal wieder und genieße jeden Augenblick, in dem ich meinen Kindern Vorbild sein und sie auf ihrem Lebensweg, gerade während der vielen ersten Schritte, in bedingungsloser Liebe begleiten darf.